Quelle: Das Flume Buch, 1937, S67
Zitat aus dem Flume-Buch (1937)
Das Montandon-Maß wird in Deutschland kaum mehr verwendet.
Für meine Auslands-Geschäftsfreunde habe ich dieses Maß in der Vergleichstabelle aufgeführt.
Zitat aus dem Notiz-Kalender für Uhrmacher (1893)
Fourniturenmaße
Noch immer hält sich im Fourniturenhandel der Gebrauch, jede besondere Art mit einem besonderen Geräth zu messen, dessen Angaben bekanntlich ganz willkürlich erfunden sind. Allerdings muß zugegeben werden, daß für den Händler, der nicht Uhrmacher ist, die gebräuchlichen Maße handlicher und vertraut sind, und daß er sich bei ihnen nicht so leicht versieht wie bei der Schubleere oder dem Zehtelmaß. Aber es ist kein unbilliger Wunsch daß bald sämmtliche Meßgeräte dem metrischen System angepaßt werden möchten. Es ist doch ganz gleich, ob eine Federbreite bezeichnet wird mit Nr.8 nach Montandon, mit Nr.20 nach Robert oder mit Nr.19 nach Zehntelmillimetern. Dem Uhrmacher wäre viel damit geholfen, er brauchte sich zu seinem Zehntelmaß nicht noch ein besonderes Federmaß anzuschaffen. Hoffentlich kommt es in nicht zu ferner Zeit dazu, daß wir unsere Federn, Cylinder, Gläser, Räder u.s.w. ausschließlich nach Millimetern bestellen können und dann auch sicher die richtige Größe erhalten. (...)
H.Sievert